Ich stehe an einem alten Webstuhl und betrachte die gespannten Kettfäden. Jeder Faden erscheint mir als Teil einer Idee, die am Ende mit den Schussfäden das Muster, den Stoff und die Qualität ergeben. Und dann laufen die Fäden zusammen, das Werk entsteht.
Mich interessieren die Techniken, vorzugsweise alte Gewerke, wie Töpfern, Arbeiten mit Holzhammer und Beitel oder Meißel. Oder bei Eisen und Stahl der Form mit Feuer, Schweißgerät und Schleifmitteln beizukommen. Mit Stichel und Korneisen eine Kupferplatte zu bearbeiten, um wieder und wieder den mystischen Moment zu erleben, wenn das Büttenpapier die Druckpresse verlässt und die Radierung freigibt.
Und dann die Fläche, die Leinwand, das Papier, ist so viel mehr als zwei Dimensionen. Mit Ölfarbe oder Tusche das umsetzen, was der Idee am nächsten kommt.
Das alles treibt mich.